Nach langen Verhandlungen haben sich die Gesundheitsminister auf eine Krankenhausreform geeinigt. Demnach gelten in Kliniken künftig verbindliche Qualitätskriterien. Ein Transparenzgesetz, das die verschiedenen Krankenhäuser nach Leistungsgruppen und Levels klassifiziert, soll noch nach dem Sommer verabschiedet werden.
Außerdem sollen schwere Eingriffe nur noch in qualifizierten Einrichtungen durchgeführt werden. Die Pläne sehen vor, dass Bund und Länder in einen Transformationsfonds einzahlen. Aus diesem sollen die notwendigen Krankenhausumgestaltungen finanziert werden, sobald die Reform in Kraft tritt. Einheitlichkeit und Transparenz bei den Qualitätsvorgaben seien wichtig, damit die Patienten sicher sein können, nur in Häusern versorgt zu werden, die die Qualitätsanforderungen auch tatsächlich erfüllen, so Grünen-Krankenhauspolitiker Armin Grau.
Ein Streitpunkt bei der Reform war die Gruppierung der Krankenhäuser in verschiedene Levels. Dieser Plan stammte von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, wobei einige Bundesländer eine Abwertung der Qualität befürchteten. Nun muss ein Gesetzentwurf erarbeitet werden.