Jewgeni Prigoschin, der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, soll sich offenbar wieder in Russland befinden. Das hat der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko berichtet. Demnach sei Prigoschin wieder in St. Petersburg. Die Kämpfer der Söldner-Truppe seien in ihren dauerhaften Lagern, betonte Lukaschenko. „Was Prigoschin betrifft, er ist in St. Petersburg. Er ist nicht auf dem Territorium von Belarus“, so Lukaschenko. Wenige Tage nach der Söldner-Meuterei in Russland hatte Lukaschenko erklärt, dass Prigoschin in Belarus angekommen sei.
Prigoschin stammt aus St. Petersburg. Er hatte im Juni eine Rebellion seiner Söldner angeführt und sie auf den „Marsch der Gerechtigkeit“ Richtung Moskau beordert. Hunderte Kilometer vor der Hauptstadt brach er den Aufstand ab. Der belarussische Präsident Lukaschenko hatte zwischen Prigoschin und Russlands Präsidenten Putin verhandelt. Putin soll Prigoschin und den Wagner-Söldnern im Gegenzug für den Abzug und den Gang ins Exil Straffreiheit zugesichert haben.