Der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin hat sich erstmals seit dem Aufstand der Wagner-Gruppe erstmals wieder persönlich zu Wort gemeldet – mit einer Kampfansage. Demnach sprach Prigoschin in dem belarussischen Dorf Molkino vor seinen Kämpfern und kündigte an, dass die Gruppe weiterhin in Afrika agieren werde. Der 62-Jährige zeigte sich dankbar, dass Belarus die Truppe nach dem Aufstand am 24. Juni „nicht nur wie Helden, sondern auch wie Brüder“ aufgenommen habe.
Wie das Verteidigungsministerium in Minsk bestätigte, sollen die Wagner-Kämpfer nun die belarussischen Streitkräfte ausbilden. „Wir werden einige Zeit in Belarus bleiben. Ich bin sicher, dass wir in dieser Zeit die belarussische Armee zur zweiten Armee der Welt machen werden“, so Prigoschin. Er selbst hält Wagner für die beste, „erste Armee der Welt“. Prigoschin betonte, dass Wagner überall dort kämpfen werde, wo es nötig sei. Sogar eine Rückkehr ins Kriegsgebiet in der Ukraine sei möglich, wenn die Kämpfer überzeugt sein könnten, sich dort nicht schämen zu müssen.