Seit dem Beginn des Putin-Kriegs hagelt es für Moskau Sanktionen aus der EU und den USA. Währenddessen bemüht sich Wladimir Putin um die innenpolitische Deutungshoheit. Die Universität Yale hat nun aber untersucht, wie es wirklich der russischen Wirtschaft geht.
Forscher der Universität Yale im Fachmagazin Social Science Research Network: „Die Annahme, die russische Wirtschaft sei besonders widerstandsfähig, ist schlicht eine Lüge.“ Die Studienzahlen wurden selbst zusammengetragen – Russland sei dabei nicht zu trauen.
Über 1.000 ausländische Unternehmen sind demnach bereits aus Russland abgewandert. Das Bruttoinlandsprodukt hat wohl seit Beginn der Sanktionen um mehr als 40 Prozent gelitten. Einerseits sei die Produktion „zum Stillstand gekommen“, andererseits hätte man keine Kapazitäten „verlorene Firmen, Produkte und Talente“ zu ersetzen.
Sowohl das Import- als auch das Exportgeschäft leiden unter den Sanktionen. Forscher der Universität Yale im Fachmagazin Social Science Research Network: „Um die Finanzen des Kreml steht es sehr viel schlechter als bislang angenommen.“
Die milliardenschweren Reserven der russischen Zentralbank sind zudem wohl eingefroren. Ranghoher EU-Beamter: „Die verfügbaren Daten zeigen ganz klar, dass die Sanktionen wirken.“