Margarita Simonjan, Chefredakteurin des russischen TV-Senders „RT“, hat in einem Video den Abwurf einer Atombombe über Sibirien gefordert. Offenbar geht sie davon aus, dass „nichts so Schreckliches“ passieren werde, wenn man eine Atombombe über einem Land explodieren lässt. Mit der Explosion einer Atombombe wolle Simonjan dem Westen ein „Ultimatum“ senden.
Kreml-Sprecher kritisiert Simonjan
Demnach habe ihr ein Ingenieur erklärt, dass bei einer „thermonuklearen Explosion irgendwo über Sibirien nichts passieren“ werde. Stattdessen werde die gesamte Funkelektronik deaktiviert und die Menschheit ins „Jahr 1993 zurückkehren, zu Telefonen mit Kabel“. Nach der wirren Aussage von Simonjan schaltete sich Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ein.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass Margarita nicht in einer offiziellen Behörde arbeitet, sodass ihre Worte nicht immer die offizielle Position widerspiegeln“, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Auch Anatoli Lokot, der Bürgermeister von Nowosibirsk, kritisierte Simonjan. Die Folgen von Atomexplosionen könnten „Tausende von Jahren andauern“, betonte er.
