Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall kann die ersten aufgearbeiteten Panzer vom Typ „Marder“ bald ausliefern. Das teilte der Konzern mit. Der größte deutsche Rüstungskonzern, verfügt über große Bestände von gebrauchten Panzern, etwa vom Typ „Marder“ und „Leopard 1“. Diese werden nun angesichts des Kriegs in der Ukraine wieder aufbereitet.
„Wir könnten zum Beispiel mittelfristig insgesamt 100 Marder zur Verfügung stellen, die ersten wären in drei Wochen fertig“, so der Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger zur „Süddeutschen Zeitung“. Die Nachfrage sei hoch, so Papperger, nicht nur aus der Ukraine. Die Panzer vom Typ „Marder“ stehen im Zentrum einer Diskussion rund um die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine.
Ende April hatte der Bundestag die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine genehmigt. Einzelne Waffentypen wurden dabei von der Bundesregierung nicht spezifisch genannt. Deutschland strebt wohl einen Ringtausch an. Dabei werden Schützenpanzer nach Slowenien geliefert, das im Gegenzug Panzer an die Ukraine abgibt.