Das RKI hat nach mehreren Fällen von Affenpocken bei Menschen in Großbritannien die Ärzte in Deutschland gewarnt. Demnach soll bei unklaren pockenähnlichen Hautveränderungen als mögliche Ursache auch Affenpocken in Betracht gezogen werden. Homosexuelle Männer sollten laut RKI bei ungewöhnlichen Hautveränderungen „unverzüglich medizinische Versorgung aufsuchen“.
In Großbritannien hatte sich die Zahl der erfassten Fälle am Montag auf sieben erhöht. Verbindungen zwischen Betroffenen sind nur teilweise bekannt. Teils sei unklar, wo sich Betroffene angesteckt haben. Bei vier jüngst gemeldeten Fällen handele es sich um Männer, die sexuellen Kontakt mit anderen Männern hatten. Die erste Infektion, die Anfang Mai in Großbritannien bekannt geworden war, soll hingegen auf eine Ansteckung in Nigeria zurückgehen.
Experten stufen das Risiko der Übertragung von Mensch zu Mensch dennoch als sehr gering ein. Die Virus-Erkrankung ruft demnach meist nur milde Symptome hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Nur symptomatisch Erkrankte sollen bei engem Kontakt ansteckend sein.