Das russische Militär soll vor der Befreiung der ukrainischen Stadt Cherson gefallene Soldaten auf der dortigen Mülldeponie entsorgt haben. Das berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf Zeugenaussagen von Einwohnern und Arbeitern der Deponie.
So sollen russische Lastwagen schwarze Säcke gebracht haben, die dann auf dem Gelände verbrannt wurden. Zeugenberichten zufolge habe die Luft nach verbranntem Fleisch gerochen. „Jedes Mal, wenn unsere Armee die Russen dort beschoss, brachten sie die Leichen auf die Deponie und verbrannten sie“, so eine Einwohnerin von Cherson gegenüber dem „Guardian“.
Arbeitern der Deponie zufolge hätten die Russen ein Gebiet auf einer abgelegenen Seite der Deponie ausgewählt und abgeriegelt. „Sie kamen hierher, ließen einige Wachen zurück, luden aus und verbrannten. Ich habe die Überreste nicht gesehen. Sie haben begraben, was übrig war“, betonten Zeugen. Aus Sicherheitsgründen ist das Areal noch gesperrt, da es vermint sein könnte. Die Zeugenaussagen konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.