Die größte Segeljacht der Welt gehört einem russischen Oligarchen und wurde wohl von deutschen Steuergeldern finanziert. Die Luxus-Jacht soll etwa 400 Millionen Euro gekostet haben und ein Teil des Geldes soll aus einem Förderprogramm des Bundes und der Länder stammen. Eigentümer der Jacht „A“ ist der Milliardär Andrej Melnitschenko.
Sie soll acht Decks und einen Boden aus Glas besitzen, mit dem man die Unterwasserwelt beobachten kann. Das Schiff wurde in Kiel von der Nobiskrug-Werft gemeinsam mit der damaligen Schwesterwerft German Naval Yards gebaut. Für den Bau erhielten die Schiffsbauer Fördergelder von über drei Millionen Euro. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle soll die Gelder bewilligt haben.
Ein Dokument das die Förderungsauszahlung an die Nobiskrug-Werft dokumentiert, liegt „t-online“ vor. Die Schiffbaugesellschaft gab bis heute kein Statement dazu ab. Die Förderung hätte die Sicherung der regionalen Arbeitsplätze gewährleistet und kränkelnde Unternehmen wie Nobiskrug-Werft hätten Zuschüsse erhalten. Dennoch meldete die Nobiskrug-Werft einige Jahre später Insolvenz an und wurde vom Flensburger FSG-Werft übernommen.