Das russische Militär soll während eines Manövers Atomangriffe auf Deutschland besprochen haben. Westliche Geheimdienste hörten mit. Demnach soll die Kommunikation wenige Wochen vor dem Angriff auf die Ukraine abgefangen worden sein. Dabei wurden Szenarien eines Nuklearschlags besprochen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Laut Informationen von „t-online.de“ treffen die Schilderungen im Bericht zu. Bei der abgefangenen Kommunikation wurden offenbar drei potenzielle Ziele in Deutschland genannt: Berlin, die Ramstein Air Base der United States Air Force und der Fliegerhorst Büchel, wo die US-Armee Atombomben lagert. Wie „t-online.de“ berichtet, hieß es in einer abweichenden Schilderung, dass auch der Hamburger Hafen als Ziel genannt worden sei.
Dem „Spiegel“-Bericht zufolge wird der Funkspruch von Sicherheitsexperten durchaus unterschiedlich interpretiert. Auf der einen Seite würde bei einer militärischen Übung der Einsatz trainiert und diskutiert. Jedoch müsse keine unmittelbare Gefahr damit einhergehen. Andere Experten halten es für möglich, dass Russland mit dem Wissen abgehört zu werden, bewusst die Ziele nannte um den Westen einzuschüchtern.