Der russischen Menschenrechtler Wladimir Osetschkin und seine Familie entgingen wohl vor ein paar Tagen nur knapp dem Tod. Demnach wurde auf die im Exil lebende Familie ein Mordanschlag verübt. Es wird vermutet, dass der Auftrag durch Putins Geheimdienst FSB verübt wurde.
Wladimir Osetschkin berichtet im Podcast mit der freien Journalistin Julia Latynina: „Ich brachte den Kindern gerade die Teller mit dem Essen an den Tisch, als ich im Augenwinkel einen roten Punkt über das Geländer auf der Terrasse in meine Richtung huschen sah. Wir haben sofort die Lichter ausgemacht, die Kinder warfen sich auf den Boden, wir machten die Jalousien runter, Sicherheitsdienste erschienen und nahmen die Ermittlungen auf.“
Wie auch die Nachbarn, hat der Menschenrechtler daraufhin Schüsse gehört. Wegen laufenden Ermittlungen machte Osetschkin keine Angaben zu den Tätern und ob sie gefasst wurden. Zu dem Mordanschlag haben sich bisher weder die französische Polizei noch die russischen Behörden geäußert.