Am 5. September beginnt in Russland die Schule mit einem neuen, mysteriös klingenden Unterrichtsfach auf dem Stundenplan. In dem Fach „Gespräche über wichtige Dinge“ soll Propaganda über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gelehrt werden. Es wird befürchtet, dass der Unterricht darauf abzielt, Schüler schon vom sechsten Lebensjahr an zu indoktrinieren.
Dabei sollen die Kurse nicht verpflichtend sein. Russische Aktivisten forderten Eltern auf, ihre Kinder nicht in das Fach zu schicken. Die Lehrer sollen demnach den patriotischen Unterricht nutzen, um die russische Invasion der Ukraine zu rechtfertigen, berichtet „The Insider“. Schüler ab acht Jahren sollten lernen, dass die Liebe zum eigenen Land die Bereitschaft bedeute, in gefährlichen Zeiten „die Waffen zu seiner Verteidigung zu tragen“.
Mit zehn Jahren können die Schüler über Russlands „militärische Spezialoperation“ und die Bedeutung der „Rückkehr der Ostukrainer nach Russland“ unterrichtet werden. In späteren Klassen solle den Schülern beigebracht werden, dass Patriotismus die Bereitschaft einschließt, sich zum Dienst für Russland zu melden.