Russland kauft offenbar bereits exportierte Waffen aus Myanmar und Indien zurück. Das berichtete die japanische Tageszeitung „Nikkei Asia“ unter Berufung auf eigens ausgewertete Zollabfertigungsdaten. „Möglicherweise reimportiert Russland die Komponenten, um ältere Waffen zu verbessern, die für den Einsatz in der Ukraine bestimmt sind, und verlässt sich dabei auf die Hilfe von Ländern, mit denen es seit langem militärische Beziehungen unterhält.“ Die Zeitung schreibt, dass Teile für Panzer und Raketen, die bereits an die Länder verkauft wurden nun wieder von Russland zurückgekauft worden sind.
Die westlichen Sanktionen erschweren es Russland offenbar, bestimmte Teile für deren Waffensysteme zu erhalten. „Wir sehen, dass Russland Probleme hat, bestimmte Komponenten für seine Waffensysteme zu bekommen, vor allem im Hightech-Bereich.“ Zudem berichtete „Nikkei Asia“, dass das russische Rüstungsunternehmen „Uralvagonzavod“ im letzten Jahr militärische Teile von der Armee Myanmars abgekauft habe. Die Summe der abgekauften Ware soll sich auf 24 Millionen Dollar belaufen haben. Laut den Daten sollen die Produkte ursprünglich von „Uralvagonzavod“ angefertigt worden sein. Auf den Verdacht der Zeitung „Nikkeis“ haben weder Russland, noch das Verteidigungsministeriums Myanmars Stellung bezogen.