Russland soll das Atomkraftwerk in Saporischschja unter die Aufsicht russischer Behörden gestellt haben. Das geht aus einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur „RIA“ hervor. Wie die russische Agentur „Tass“ berichtet, wird Rafael Grossi, der Chef der Internationalen Atomenergie-Agentur in den kommenden Tagen zu einem Besuch in Moskau erwartet.
Dann solle die Lage im größten AKW Europas erörtert werden. Rafael Grossi selbst erklärte laut „Tass“, er könne ein weiteres Mal zu dem AKW fahren. Der IAEA-Chef spricht sich weiter für eine Sicherheitszone um das AKW aus.
Das Atomkraftwerk wird von Russland kontrolliert, aber weiterhin von ukrainischen Technikern betrieben. Es liegt in der gleichnamigen Region Saporischschja, einem der vier vom Kreml annektierten Gebieten. Die Annexionen werden von der Ukraine und dem Westen als illegal bezeichnet und nicht anerkannt.