Bereits mehr als 1.000 Menschen sind im Iran angeklagt worden, seit vor acht Wochen landesweite Proteste gegen das autoritäre Regime ausgebrochen sind. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur „IRNA“ unter Berufung auf Ali Al-Qasi Mehr, den obersten Richter Teherans.
Die Prozesse sollen öffentlich vor einem Revolutionsgericht stattfinden. Kritiker befürchten jedoch, dass den Angeklagten das Recht verweigert wird, ihren Verteidiger selbst zu wählen, und dass ihnen Informationen vorenthalten werden.
Konservative Hardliner im Parlament hatten am Sonntag harte Urteile, bis hin zur Todesstrafe, gefordert. Menschenrechtler gehen von bisher 15.000 verhafteten Demonstranten aus.