Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die Tagesverluste der eigenen Truppen an der Front im Osten auf bis zu 100 Soldaten beziffert. „Heute können zwischen 50 und 100 Menschen an der für uns schwersten Front im Osten unseres Landes sterben“, so Selenskyj auf einer Pressekonferenz laut „RBK-Ukraina“.
Selenskyj lobte die Soldaten und betonte, dass sie die „Freiheit und Unabhängigkeit“ schützen, „über die in der ganzen Welt gesprochen wird.“ Mit den hohen Verlusten begründete Selenskyj, die Ablehnung der Ausreise aus der Ukraine von Männern im wehrpflichtigen Alter. Das Land hatte seine eigenen Verluste zuletzt Mitte April offengelegt.
Damals sprach er von insgesamt etwa 3.000 ukrainischen Soldaten, die seit dem 24. Februar im Krieg gestorben seien. Genauere Zahlenangaben verweigert das Präsidialamt allerdings. Laut Präsidentenberater Olexij Arestowitsch sei dies ein Kriegsgeheimnis.