Die von Wladimir Putin angeordnete Teilmobilmachung vom 21. September endete für Russland im Chaos. Zahlreiche internationale Experten hatten zuvor mehrere negative Szenarien für eine Mobilisierung vorausgesagt. So wurde unter anderem vermutet, dass es in Russland keine 300.000 Reservisten mit Kampferfahrung gebe.
Außerdem sei es nicht möglich, in den aktuellen russischen Strukturen so viele Männer auszubilden. Dafür gebe es zu wenige Ausbilder und zu wenig Ausrüstung. Experten betonten, dass der Einfluss der Mobilmachung auf den Krieg in der Ukraine sowohl kurzfristig als auch langfristig sehr gering sei. Neue Rekruten könnten maximal Lücken füllen, würden jedoch nicht für mehr Schlagkraft sorgen.
Die internationalen Experten vermuteten eher, dass die neuen Soldaten wohl als „Kanonenfutter“ enden würden. In den meisten Fällen haben sich die Vermutungen der Experten bewahrheitet. Selbst russische Militärblogger gehen mittlerweile davon aus, dass in den kommenden drei Monaten mindestens 10.000 neue Rekruten in der Ukraine sterben werden. Bisher sollen in der Ukraine 90.000 Soldaten gestorben und kampfunfähig verwundet worden sein, wie russische Journalisten enthüllten.