Der russische Präsident Wladimir Putin gibt offenbar aktuell Unsummen für seine eigene Sicherheit aus. Darüber berichtet die „Moscow Times“. Demnach sollen die Ausgaben für die „Arbeit des Präsidenten“ in den letzten Monaten durch die Decke gegangen sein. Die Zeitung beruft sich dabei auf Angaben des russischen Finanzministeriums. Demnach habe Russland alleine von Januar bis Mai 2023 knapp 15 Milliarden Rubel, umgerechnet 170 Millionen Euro, für Putins Sicherheitskräfte ausgegeben.
Das entspricht wohl 77 Prozent des jährlichen Budgets. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das Budget um 15 Prozent angestiegen. Wie die „Moscow Times“ weiter berichtet, gebe der Kreml das Budget für Putin sogar schneller aus als das Militär-Budget. Grund für die gestiegenen Kosten sollen vor allem neue Sicherheitsmaßnahmen als Reaktion auf die Drohnenangriffe im Mai sein. Bei den Drohnenangriffen auf Moskau hätten Sicherheitskräfte den Präsidenten früh am Morgen aufwecken müssen, da eine reale Bedrohung für seine Sicherheit bestanden habe. Aus Angst vor einer Verhaftung im Ausland soll Putin Russland und russisch annektiertes Gebiet nicht mehr verlassen wollen.