Mit einer Vielzahl an Maßnahmen arbeitet das weltberühmte Oktoberfest in München daran, bis 2028 eine klimaneutrale Veranstaltung zu werden. Ein erster effektiver Ansatz ist die Einführung moderner Händetrockner und die gleichzeitige Abschaffung von Papierhandtüchern in den Waschräumen der Festzelte.
Erstes Festzelt hat moderne Händetrockner
Die Möglichkeit, sich die Hände mit Luft anstelle von Papier zu trocknen, wird bereits in Kufflers Weinzelt angeboten. Das Weinzelt arbeitete für diese Änderung mit „Dyson“ zusammen. „Das Oktoberfest hat eine enorme Dimension. Deshalb richten wir unser Augenmerk darauf, Ressourcen zu schonen, wo immer es geht. […] Auch durch solche vermeintlich kleinen Maßnahmen wird die Wiesn Schritt für Schritt nachhaltiger“, so Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner.
Scheinbar kleine Änderung macht erheblichen Unterschied
Um zu verdeutlichen, welchen Einfluss diese vermeintlich unbedeutende Maßnahme hat, hilft eine einfache Rechnung: In einem großen Festzelt gibt es ca. 10.000 Sitzplätze. Wenn sich im Schnitt jeder Besucher zwei mal die Hände wäscht und je zwei Blatt Papier zum Trocknen benutzt, fallen nach der Wiesn 720.000 Papierhandtücher pro großem Zelt an. Während der 18-tägigen Veranstaltung führt das zu über 12,2 Millionen Papierhandtüchern in den insgesamt 21 Festzelten.