Die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, fordert Gerhard Schröder auf, aus der Partei auszutreten. Schröder agiere seit Jahren nur noch als Geschäftsmann, so Esken im „Deutschlandfunk“. „Wir sollten aufhören, ihn als … Altkanzler wahrzunehmen“, so Esken.
Die Parteispitze habe ihn leider vergeblich aufgefordert, seine Mandate bei russischen Energiekonzernen aufzugeben. Jedoch würden mehrere Anträge auf einen Parteiausschluss geprüft. Schröder hatte sich in einem Interview mit der „New York Times“ geäußert und den russischen Präsidenten verteidigt.
Außerdem betonte er, erst von seinen Posten „zurücktreten zu wollen“, wenn Russland von sich aus Energielieferungen stoppe. NRW-Ministerpräsident Wüst forderte hingegen die SPD auf, Altkanzler Schröder aus der Partei zu werfen. „Das Interview in der New York Times ist schon ziemlich verstörend und es muss Folgen haben“, betonte Wüst bei „Bild TV“.