In den Tiroler Bergen sind mehrere deutsche Soldaten von einer Lawine verschüttet worden. Laut der österreichischen Polizei lösten sich die Schneemassen, als eine 19-köpfige Bundeswehr-Gruppe am Dienstag in den Stubaier Alpen Schneehöhlen baute.
Demnach seien fünf Personen teilweise oder ganz von der etwa 30 Meter breiten Lawine begraben worden. Alle konnten gerettet werden. Drei Soldaten im Alter zwischen 21 und 26 Jahren seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden. Ermittler vermuten, dass die Lawine durch das Graben der provisorischen Schneeunterkünfte auf 3150 Metern Höhe ausgelöst wurde, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Soldaten seien aus dem bayerischen Mittenwald gekommen.
Zu welcher Einheit sie gehören wurde nicht bekannt. Der Tiroler Lawinenwarndienst hatte am Dienstag vor einer erheblichen Gefahr in Teilen des österreichischen Bundeslandes gewarnt. Erst im Juni 2022 kam ein Bundeswehrsoldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) bei der Gebirgsausbildung in Tirol durch eine Felslawine ums Leben.