Nicht nur die Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen im ostukrainischen Bachmut haben zu schweren Zerstörungen geführt, sondern auch in Awdijiwka. Während die russische Offensive in Bachmut jedoch nachgelassen hat, ist das weiter südlich gelegene Awdijiwka zum Ziel von neuen Angriffen geworden.
Russland wolle nämlich die Ukraine zwingen, Reserven aus Bachmut in das 50 Kilometer entfernte Awdijiwka zu verlegen, so der Militärexperte Markus Reisner. Nach Bachmut ist nun auch Awdijiwka nahezu vollständig zerstört und verlassen. Zudem droht den ukrainischen Truppen, dort eingekesselt zu werden. Evakuierungen aus der einstigen 32.000-Einwohner-Stadt werden immer schwieriger, da die Zufahrtswege unter feindlichem Artilleriebeschuss stehen.
Beide Städte liegen an der ukrainischen Verteidigungslinie und sind seit Monaten umkämpft. Die Lage verschlechtert sich von Tag zu Tag, und auch die Zahl der Opfer steigt auf beiden Seiten.