Der russische Energie-Gigant Gazprom stellt über die Tochterfirma „Gazprom Neft“ eine private Kampftruppe für den Ukraine-Krieg auf. Das berichtet die US-amerikanische Denkfabrik „Institute for the Study of War“ unter Berufung auf russische Militärblogger.
Die Rekrutierung soll bereits laufen und von Kreml-Chef Wladimir Putin abgesegnet sein. Den russischen Truppen geht wegen der massiven Verluste der Nachschub aus. Russland hat Probleme, die ohnehin geringe Offensivkraft der russischen regulären Armee aufrecht zu erhalten.
Laut russischen Militärbloggern soll „Gazprom Neft“ Einwohnern der Stadt Donezk 400.000 Rubel, also etwa 5.000 Euro bieten, um dem Freiwilligen-Bataillon beizutreten. Das sei doppelt so viel wie das, was die Söldner-Gruppe Wagner zahle. Mit Boni könne ein Gazprom-Kämpfer auf rund 7.500 Euro im Monat kommen, heißt es. Die Kampftruppe von Gazprom wird damit ein direkter Konkurrent von Prigoschins Wagner-Söldnern.