Im engsten Umfeld Putins herrscht offenbar Uneinigkeit über die zweite Mobilisierungswelle. Das geht aus Angaben des „Institute for the Study of War“(ISW) unter Berufung auf einen russischen Telegram-Kanal hervor. Demnach bereiten sich ausgewählte russische Beamte „ernsthaft“ auf eine zweite Welle der Reservemobilisierung vor. Laut dem Bericht sollen zwischen 170.000 und 175.000 Reservisten eingezogen werden.
Mobilisierungsaufschübe sollen verboten werden
Der Starttermin soll vom 1. Oktober auf den 1. November 2023 verlegt werden, um den Prozess zu erleichtern. Zudem soll auch eine „Vertragsmobilisierung“ vollzogen werden, um weitere 130.000 Personen durch Zwangsmaßnahmen zu mobilisieren. Im engsten Kreis des Kremls werde offenbar auch über eine Einschränkung der Mobilisierungsaufschübe für bestimmte Personen diskutiert. Denn diese Aufschübe haben offenbar zu Diskussionen mit Verantwortlichen in der Präsidialverwaltung geführt. Nun befürchte man, dass sich die negativen Reaktionen auf andere Beamte und die russische Gesellschaft auswirken würden.
