Nach Angaben britischer Geheimdienste erhält Russland größere Mengen iranischer Kamikazedrohnen für den Krieg gegen die Ukraine als bisher geglaubt. Es wird vermutet, dass die Drohnen mit Schiffen aus Iran über das Kaspische Meer geliefert würden, anstatt per Flugzeug, wie das Londoner Verteidigungsministerium mitteilte. Mit der Lieferung dieser Waffen würde Iran weiterhin gegen die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats verstoßen.
Russland arbeite an einer inländischen Drohnenproduktion, wobei Iran „mit ziemlicher Sicherheit“ als Unterstützung diene. Die unbemannten Flugkörper seien für Russland eine relativ günstige Angriffswaffe, die zudem über eine größere Reichweite verfüge. Die Attacken gegen die Ukraine hätten einen großen Teil der russischen Marschflugkörper verbraucht.
Auch die Bedeutung des Kaspischen Meeres seit dem Beginn des Angriffskrieges wird vom Ministerium betont. „Es ermöglicht Russland den Zugang zu asiatischen Märkten – einschließlich Waffenlieferungen – auf eine Art und Weise, von der es hofft, dass es weniger anfällig für internationale Sanktionen ist“, so das Britische Verteidigungsministerium.