Offenbar hat Russland am Flottenstützpunkt Sewastopol die Zahl der dort patrouillierenden Kampf-Delfine erhöht. Sieben zu militärischen Zwecken ausgebildete Meeressäuger würden Analysen zufolge nun den wichtigen Hafen bewachen. Das ist die doppelte Anzahl als bisher.
Da die Schwarzmeerflotte dort ihr Hauptquatier hat, ist der Krimhafen von wichtiger strategischer Bedeutung für Russland. Zusätzliche Abwehr biete ein Beobachtungsschiff, zudem kreisten regelmäßig Hubschrauber und Schnellboote. Außerdem gebe es Abwehrraketen und Radarüberwachung. Die Delfine sollen gegen Kampftaucher eingesetzt werden, die versuchen, Sabotageakte durchzuführen und die Marinebasis zu infiltrieren.
Die Delfine tragen wohl ein Spezialsonar, wodurch Signale direkt an die jeweilige Militäreinheit gesendet werden. Grund für die Verstärkung könnte der Angriff auf den Hafen im letzten Oktober sein. Damals attackierten Unterwasserdrohnen eine Fregatte und einen Minenräumer in Sewastopol.