Nach Angaben aus Kiew werden die besten russischen Truppen in der Region Cherson an Frontabschnitte in Richtung Donezk und Saporischschja geschickt. Grund dafür könnten die ukrainischen Vorstöße im Süden des Landes sein. Einen ukrainischen „Durchbruch“ sehen US-Experten jedoch noch nicht.
In den letzten Tagen konnten ukrainische Streitkräfte einige Städte im Süden des Landes zurückerobern. Für russische Truppen sei dies Grund für eine Dammsprengung gewesen. „Die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka wurde offensichtlich durchgeführt, um die ukrainischen Verteidigungskräfte an einer Offensive im Bereich Cherson zu hindern und die notwendigen Reserven für einen Einsatz in den Sektoren Saporischschja und Bachmut freizumachen“, so Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar.
Dem Institute for the Study of War (ISW) zufolge würde Russland unterdessen ukrainische Gebietsgewinne runterspielen. Es handele sich dann um Gebiete, die ohnehin noch umkämpft oder noch nicht vollständig unter der Kontrolle Russlands gewesen seien.