Acht russische Soldaten sollen in den vergangenen zwei Wochen in der von Russland besetzten Stadt Mariupol getötet worden sein, teilte der Stadtrat von Mariupol auf Telegram mit.
Nach Informationen eines dort stationierten russischen Offiziers wurden sechs Soldaten erstochen und zwei mit einem Kopfschuss getötet. Diese Todesfälle würden sorgfältig verheimlicht, damit in den russischen Einheiten keine Panik ausbreche, so der Offizier. Es besteht der Verdacht, dass Bewohner von Mariupol für die Angriffe verantwortlich sein könnten, da die Besatzer von der lokalen Bevölkerung nicht gemocht werden sollen.
Die einstige 440.000-Einwohner-Stadt hat inzwischen damit begonnen, sich zu erholen, mit reparierten Häusern sowie wiederhergestellter Strom- und Wasserversorgung. Zudem wurden einige Schulen, Geschäfte und Krankenhäuser wiedereröffnet. Dennoch bleibt Mariupol eine Stadt mit tausenden Todesopfern auf ukrainischer und russischer Seite.