Moskau plant wohl tschetschenische Kämpfer und Häftlinge an die Front zu schicken, um einer erneuten vollständigen Mobilisierung auszuweichen. Das geht aus einem Bericht von „Bloomberg“ unter Berufung auf europäische Geheimdienstquellen hervor. Das Vorhaben soll ein Versuch sein, die Lücke in der Linie bei Bachmut, die der Wagner-Rückzug verursacht hat, wieder zu schließen. „Bloomberg“ berichtet, dass die ukrainischen Fortschritte in Bachmut und der Rückzug der Söldner dazu führte, dass Russland mehr Soldaten in diesem Bereich benötige.
Dadurch könnten die russischen Linien überdehnt werden und zu einem Defizit an Soldaten in der Südukraine führen. Die Anzahl der tschetschenischen Streitkräfte, die zum Einsatz an die Front bei Bachmut geholt werden könnten, ist unklar. Der Tschetschenen-Machthaber Ramsan Kadyrow ließ bereits verlauten, dass sich bereits 7.000 tschetschenische Streitkräfte in der Ukraine befinden würden. Zudem befinden sich offenbar 2.400 Soldaten derzeit in der Ausbildung, für zwei neue Regimente des Verteidigungsministeriums.