Moskau hat russischen Kriegsbloggern offenbar befohlen, bestimmte Themen in derer Berichterstattung zu unterlassen. Das behauptet die US-Denkfabrik „Institute For The Study Of War“ (ISW). Nach dem ukrainischen Angriff auf die Chonhar-Brücke habe es auffallend wenig russische Berichterstattungen aus den Netzwerken der Militärblogger gegeben.
Nur ein lokaler Nachrichtenkanal berichtete offenbar auf Telegram, dass sich russische Touristen über die Brückensperrung Richtung Festland beschwerten. Das ISW betonte, dass die lauten Stimmen der Militärblogger in den sozialen Medien ausblieben. Daher gehe man davon aus, dass Putin einen „bemerkenswerten Einfluss“ auf die Blogger habe. Die Blogger können für Putin und seine Regierung zur Gefahr werden, da sie bei ihrer Berichterstattung zum Teil auch Kritik ausüben. Hinzu kommt, dass manche von ihnen Hunderttausende Follower besitzen und somit einen großen Einfluss haben.
