Russland befinde sich nicht im Krieg mit der Ukraine, sondern mit der NATO. Das behauptet Nikolai Patruschew, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates und enger Berater Putins.
Schließlich könne Russland per Definition keinen Hass auf gewöhnliche Ukrainer haben, weil die ukrainischen Traditionen den Russen nahe stünden und umgekehrt, so Patruschew. Der Westen sei der Feind: Er würde versuchen, Russland auseinanderzureißen und von der politischen Weltkarte zu streichen, sagt der 71-Jährige. „Die Ereignisse in der Ukraine sind kein Zusammenstoß zwischen Moskau und Kiew – Dies ist eine militärische Konfrontation zwischen Russland und der NATO, und dabei vor allem den Vereinigten Staaten und Großbritannien“, so Nikolai Patruschew gegenüber der russischen Zeitung „Argumenti i Fakti“.
Erst kürzlich haben sich die NATO und die Europäische Union auf eine engere Zusammenarbeit geeinigt. Sie appellieren weiterhin an Russland, den Krieg sofort zu beenden. Zudem bekräftigen sie ihre Rückendeckung für die Ukraine. Dennoch dürfte dies Russland nicht vom Krieg abhalten: Es sieht sich trotz einiger Misserfolge als siegessicher an.
