Cherson ist nach der Rückeroberung durch die Ukraine noch eine gesperrte Stadt mit eingeschränktem Zugang. Der aus der Ortschaft stammende „DW“-Korrespondent Ihor Burdyga berichtet vor Ort.
Die Fernstraße in Richtung Mykolajiw werde wieder befahrener. Zu sehen sind Kolonnen von Lastern mit Lebensmitteln, Benzin und Notstromaggregaten. Die Fahrbahn ist zerbombt, Umleitungen führen über schlammige Feldwege.
Am Flussufer des Dnipro wird man ungeschützt sofort beschossen. Die russischen Soldaten haben nahe des Städtchens Oleschki ihre neuen Stellungen errichtet.
Vor dem Abzug aus Cherson haben russische Militärs viele Häuser vermint. Ein Polizeirevier war so stark mit Minen bestückt, dass dieses sicherheitshalber gesprengt wurde.
Die Versorgung in der Stadt sei noch beschwerlich. Für Wasser, einen Internet-Zugang oder eine ukrainische SIM-Karten muss man derzeit noch lange Schlange stehen.