Die russische Söldnergruppe Wagner hat offenbar Waffen aus Nordkorea für einen Einsatz in der Ukraine erhalten. Das betonte John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA. Er bestätigte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur „Reuters“. Diese hatte zuvor berichtet, dass Nordkorea im November „Raketen für den Einsatz durch die Infanterie“ geliefert habe.
Die Menge des gelieferten Materials soll jedoch nicht ausreichen, um den Kriegsverlauf in der Ukraine entscheidend zu ändern, gab ein Insider an. „Allerdings sind wir besorgt über Pläne Nordkoreas, weiteres Kriegsgut an Wagner zu liefern“, Auszug aus dem „Reuters“-Bericht. Dem neuen Bericht zufolge setzt der russische Präsident Putin inzwischen große Hoffnungen auf die Wagner-Gruppe, die seinem Verbündeten Jewgeni Prigoschin gehört.
„Seit Monaten verlässt sich das russische Militär auf Wagner, um die Kämpfe in Teilen des Donbass zu leiten. Es ist offensichtlich, dass Wagner zu einem rivalisierenden Machtzentrum für das russische Militär und andere russische Ministerien wird“, so der US-Insider gegenüber „Reuters“.
Die Söldnergruppe soll immer noch bis zu 50.000 Mann stark sein, allerdings seien darunter nur 10.000 langjährige Kämpfer. Der Großteil der Söldner – etwa 40.000 Mann – sollen Rekruten aus russischen Gefängnissen sein. In den letzten Wochen wurden sie hauptsächlich in der Region Donezk eingesetzt. Dort verlor die Wagner-Gruppe bei schweren Gefechten um die Stadt Bachmut etwa 1.000 Mann.