Ein russischer Freiwilliger hat in einem Beitrag über seine Erfahrungen an der Front geschrieben und seiner Armee ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Für die kommenden Monate sagt der Kämpfer eine erneute Serie von Niederlagen vorher und „erwartet im Winter eine verdammte Hölle“. Statt die militärisch prekäre Lage anzuerkennen habe man angefangen, „das Positive aus jedem Schwachsinn herauszusaugen“.
Die russischen Streitkräfte würden „Dörfer erobern, während sie Bezirkszentren oder ganze Regionen aufgeben“. Bei der Schlacht um Bachmut würden die Russen „die letzten Reste kampfbereiter Infanterie töten“. Und dies nur, „um positive Meldungen für die Nachrichten zu bekommen“. Zudem seien die frisch mobilisierten Rekruten „auf sich allein gestellt und militärisch nutzlos“. Durch die ständig eingeschalteten Mobiltelefone, über die die Rekruten koordiniert werden, seien sie leicht zu lokalisieren und „präzise“ zu bombardieren. Besonders kritisch sieht der Soldat den Zustand der Artillerie.
Für den Winter seien nicht genügend Wintertarnnetze verfügbar, daher sei die Artillerie leicht auszumachen. Der russische Kämpfer sagt seiner Armee einen katastrophalen Winter voraus. Es werde „keine nennenswerten Chancen geben, die aktuelle Front zu halten“. „Uns erwartet im Winter eine verdammte Hölle“, so der russische Soldat. Die ukrainische Offensive werde „wie ein Messer durch Butter gehen“. Die russische Armee erwarte ein „höllisches Massaker“. Es bestünde „keine Chance auf Erfolg“.