Russische Behörden planen offenbar eine groß angelegte Rekrutierungskampagne, um „zusätzliche 400.000 Soldaten“ für das Militär zu rekrutieren. Das hat das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf russische Medien in seinem täglichen Update mitgeteilt. Demnach stelle Russland die Kampagne nicht als neue Mobilisierungswelle dar, sondern als Kampagne für freiwilliges und professionelles Personal.
So hätten die Behörden vermutlich ein „Freiwilligenmodell“ gewählt, um ihren Personalmangel zu beheben und den Widerstand im Land zu minimieren. „Es besteht die realistische Möglichkeit, dass diese Unterscheidung in der Praxis verwischt und dass regionale Behörden versuchen werden, die ihnen zugewiesenen Einstellungsziele zu erreichen, indem sie Männer zum Beitritt zwingen“, so das britische Verteidigungsministerium. Ob dies von Erfolg gekrönt werde, bleibt jedoch fraglich, da der Wiederaufbau der russischen Kampfkraft mehr als nur Personal fordere. Das russische Militär benötige auch mehr Munition und militärische Ausrüstung.