Der Kreml bereitet offenbar die Entsendung ehemaliger Wagner-Söldner in die Ukraine vor. Das haben westliche Geheimdienste mitgeteilt, auf die sich der „Business Insider“ bezieht. Die Wagner-Söldner sollen sich in die russische Nationalgarde Rosgvardia integrieren und als Freiwilligenverbände eingesetzt werden. Rosgvardia soll demnach Verträge von sechs Monaten für die Ukraine anbieten.
Russische Nationalgarde als Putins „Privatarmee“
„Die Aufnahme ehemaliger Wagner-Angriffseinheiten in den Freiwilligenkorps der Rosgvardia deutet sehr wahrscheinlich darauf hin, dass Wagner erfolgreich unter die Kontrolle der Rosgvardia gebracht wurde“, so der Geheimdienstbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Rosgvardia wurde 2016 gegründet und fungiert als eine Art interne Sicherheitsagentur. Die Gruppe berichtet ausschließlich an den russischen Präsidenten Putin und wird daher oft als seine „Privatarmee“ bezeichnet. Laut Experten versuche Putin die Kontrolle über die besetzten Gebiete in der Ukraine auch mit der Nationalgarde zu sichern.