Anschlag auf Ismajil
Kurz vor dem Treffen zwischen Russlands Präsident Putin und seinem türkischen Amtskollegen Erdoğan soll Russland einen wichtigen Getreidehafen in der Ukraine angegriffen haben. Dies geht aus Angaben ukrainischer Behörden hervor. Der Anschlag soll sich in der wichtigen Hafenstadt Ismajil im Südwesten der Ukraine ereignet haben.
Infrastruktur und Ausrüstung zerstört
Russland soll in der Nacht zum Montag „Lager- und Produktionsgebäude, landwirtschaftliche Maschinen und Ausrüstungen von Industrieunternehmen beschädigt“ haben. Dies teilte der örtliche Gouverneur Oleg Kiper mit.
Die ukrainische Luftwaffe forderte die Bewohner des Hafens von Ismajil in der Nacht auf Montag auf, sich in Sicherheit zu bringen. Daneben gab es Berichte über Explosionen in der Region.
Diskussion über zukünftigen Getreideexport
Der Hafen von Ismajil wurde in der Vergangenheit für den Export von ukrainischem Getreide genutzt. Seit dem russischen Angriffskrieg ist der Export aber schwieriger geworden. Der Kreml hatte im Juli ein Abkommen zur Ausfuhr des Getreides über das Schwarze Meer nicht mehr verlängert.
In der russischen Stadt Sotschi will Putin heute mit Erdoğan darüber beraten, wie ukrainisches Getreide künftig exportiert werden kann.