Offenbar spart die russische Armee ihre besten Verbände für eine Frühjahrsoffensive auf, denn viele der neuen Rekruten sind noch nicht im Krieg gegen die Ukraine gefallen.
Dies ergibt eine Analyse des Militär-Historikers Sönke Neitzel. Durch die russische Mobilmachung konnten die landeseigenen Streitkräfte enorm gestärkt werden. Zusätzlich soll das Heer nun von 1 auf 1,5 Millionen Soldaten aufgestockt werden. Entsprechende Pläne hat Russlands Präsident Putin Ende Dezember genehmigt.
In der hart umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut ist es derzeit die Söldnergruppe Wagner, die die vielen Verluste zu beklagen hat, weniger die russische Armee. Der Grund ist wohl der Mangel an Ausrüstung und Waffen für die Wagner-Truppen, weshalb Wagner-Chef Prigoschin Kritik an der russischen Logistik übte. Trotz aller Schwierigkeiten in Bachmut will Russland wohl weiterhin an einer möglichen Eroberung festhalten.