Der angebliche „Vergeltungsschlag“ des Kremls für den ukrainischen Silvesterangriff in Makijiwka hat so nicht stattgefunden. Zu dem Ergebnis kommen Experten der US-Denkfabrik „Institute for the Study of War“. Die Ukraine hatte in der Silvesternacht einen russischen Stützpunkt mit mehreren HIMARS-Raketen getroffen und dabei vermutlich Hunderte Soldaten verwundet oder getötet.
Daraufhin hatte das russische Verteidigungsministerium von einem „Vergeltungsschlag“ gesprochen, bei dem 600 Ukrainer in Kramatorsk ums Leben gekommen sein sollen. Reporter vor Ort hatten die mutmaßlichen Angriffsorte besucht und festgestellt, dass es sich bei dem angegriffenen Gebäude um eine leerstehende Schule handelte. Der Kreml hatte von einem zerstörten ukrainischen Stützpunkt berichtet. Auch bei einem weiteren Angriff in der Region Kramatorsk verfehlte die russische Rakete ihr Ziel.