Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zugegeben, dass sich seine Truppen im Kampf um Bachmut in einer schwierigen Lage befinden. Selenskyj deutete sogar einen möglichen Rückzug aus der umkämpften Stadt an. „Für mich ist das Wichtigste, dass wir unsere Soldaten nicht verlieren, und natürlich werden die Generäle vor Ort die richtigen Entscheidungen treffen, wenn sich die Lage weiter zuspitzt und die Gefahr besteht, dass wir unsere Leute verlieren, weil sie eingekesselt werden“, betonte Selenskyj.
Bislang hatte die ukrainische Regierung bekräftigt, unbedingt an Bachmut festhalten zu wollen. Der Militäranalyst Pavel Narozny verdeutlichte die ukrainischen Ziele mit Bachmut gegenüber dem ukrainischen Sender „NV Radio“ noch deutlicher. „Bachmut hat die wichtige Aufgabe, Russland so viele Verluste wie möglich zuzufügen und vor allem einen Gegenangriff vorzubereiten, der Ende April/Mai stattfinden soll“, so Narozny.