Nach Einschätzung des „Institute for the Study of War“ (ISW) versucht Putin offenbar, die Drohnenattacken auf Moskau herunterzuspielen. Damit wolle er Russlands begrenzte Vergeltungsoptionen gegen die Ukraine verschleiern. Laut Putin hätten russische Truppen die Hauptbasis des ukrainischen Militärnachrichtendienstes „zwei bis drei Tage zuvor“ angegriffen. Auch das russische Verteidigungsministerium sprach von mehreren Attacken mit Langstreckenwaffen.
Ein Angriff auf den Militärnachrichtendienst wurde nicht erwähnt. Für Putins Aussage gibt es laut „ISW“ keine Bestätigung. Mit seinen Äußerungen will er vermutlich beweisen, wie aktiv Russland zurückschlägt. In der Vergangenheit hatte sich Putin bereits mit tatsächlichen oder vermeintlichen Raketen- und Drohnenangriffen an der Ukraine gerächt. Experten vermuten, dass Putin zu dem Mittel griff, da seine Streitkräfte keine entscheidenden Erfolge im Kampf erreichen.
