Die russische Armee hat zunehmend Probleme bei der Beschaffung von Nachschub für ihre Truppen in der Ukraine. Nun hat eine kleine Einheit einen eher altmodischen Weg gefunden, die Truppen an der Front zu versorgen. Soldaten aus Baschkortostan setzen auf die Kavallerie. Diese Einheit setzt dabei auf Pferde als Transportmittel, wie die prorussische Webseite „Bashkirinform“ berichtet. „Pferde bewegen sich über unebenes Gelände besser als jedes Fahrzeug und ziehen im Gegensatz zu Lastwagen und Quads nicht die Aufmerksamkeit von Drohnen auf sich“, so der Regimentskommandeur der baschkirischen Truppen.
Intelligente und widerstandsfähige Bashkir-Rasse
Ein weiterer Kommandeur betonte, dass die widerstandsfähige und intelligente Bashkir-Rasse bis zu 200 Kilogramm tragen kann. Zwei Pferde sollen bereits zur Einheit geliefert worden sein, der Standort ist unbekannt. Die beiden Pferde „Khan“ und „Marseilles“ müssen zunächst Tests absolvieren und von einem Tierarzt untersucht werden, heißt es. Die Bashkir Pferde stammen aus der Berg und Steppenzone neben der Wolga und dem Uralgebirge. Sie wurden als Zug- und Nutzpferd sowie als Milch- und Fleischproduzent eingesetzt und gelten vor allem auch im Winter als besonders belastbar.