Verwundete russische Soldaten nehmen sich offenbar lieber das Leben, indem sie Handgranaten zünden oder sich erschießen, als sich von ukrainischen Truppen gefangen nehmen zu lassen.
In diversen Videos in sozialen Netzwerken, zum Beispiel auf Telegram, sind ukrainische Streitkräfte zu sehen, die nach Gefechten nach russischen Überlebenden suchen. Doch oftmals stoßen die Ukrainer auf verwundete russische Soldaten, die bereit sind, sich selbst zu töten, oder die sich bereits selbst getötet haben. Diese Vorfälle seien keine Einzelfälle, wie auch die ukrainischen Drohnenpiloten Andrij und Jewhen gegenüber „ntv“ und dem französischen Sender „BFM“ berichteten. Ihnen zufolge vermittelt die russische Propaganda den Soldaten eine Angst vor grausamer Behandlung durch den ukrainischen Feind, sollten sie in dessen Gefangenschaft geraten. Daher würden die verwundeten Russen es vorziehen, sich selbst zu töten, da sie von den Ukrainern keine Hilfe erwarten könnten.
Zwar haben die Vereinten Nationen beiden Parteien Folter und Misshandlung von Kriegsgefangenen im Ukraine-Krieg vorgeworfen, doch dies sei auf russischer Seite häufiger der Fall.
