In der russischen Armee gibt es erneut großen Unmut. Grund dafür soll die ungleiche Bezahlung der Soldaten sein. Das hat ein russischer Überläufer im Interview mit der „BBC“ betont. Demnach sollen erfahrene Luftwaffenoffiziere weiterhin denselben Sold wie vor Beginn der Ukraine-Invasion bekommen. Maximal seien dies 90.000 Rubel im Monat, also umgerechnet rund 1.016 Euro. Neue Rekruten hingegen würde in offiziellen Anwerbekampagnen ein Sold von 204.000 Rubel pro Monat geboten, was etwa 2.300 Euro entspricht.
Zusätzlich sollen neue Soldaten Prämien für zerstörte oder übernommene Waffen und Ausrüstung des Gegners bekommen, wie die „Moscow Times“ berichtet. Die russische Militärführung versucht so offenbar, den wachsenden Personalmangel abzuwenden. Wie „Bloomberg“ unter Berufung auf anonyme russische Quellen berichtet, wolle Russland in diesem Jahr rund 400.000 neue Soldaten rekrutieren.