In Stuttgart finden am Katholikentag Friedenskundgebungen mit besonderen Botschaften statt. Rund 200 Menschen aus der Ukraine demonstrierten für Waffenlieferungen an das angegriffene Land. Viele erzählten von ihrem Leid und den schlimmen Fluchtrouten durch das besetzte Heimatland in Richtung Freiheit.
Ein Frau schilderte voller Emotionen, wie sie mit ihrer Tochter aus dem Kiewer Vorort Butscha fliehen konnte: „Ich habe ein normales Leben geführt wie Millionen von anderen Menschen in unserem Land.“ Nach dem russischen Einfall habe sie zunächst zwei Wochen in einem Keller ausgeharrt. Ihre Angst vor den Russen, die die Stadt besetzten, war allgegenwärtig.
Inna Wjzelewa: „Dann haben meine Tochter und ich unser Schicksal in die Hand genommen und sind selbst gelaufen. Wir haben nur gehofft, dass uns auf der Flucht niemand in den Rücken schießt.“ Ihre 14-jährige Tochter habe auf der Flucht zwischen den Leichen laufen müssen, um in Sicherheit zu sein.