Die russischen Besatzer sollen offenbar wiederholt zwangsweise Umsiedlungen und Adoptionen von ukrainischen Kindern durchgesetzt haben. Menschenrechtsorganisationen und ukrainische Vertreter haben die Methode wiederholt angeprangert. Russische Berichte haben diese Vorwürfe nun bestätigt, wie das „Institute for the Study of War“ auswertete.
Laut russischen Medienberichten hätte die russische Kinderschutz-Beauftragte Maria Lwowva-Belowa ein Kind aus dem zerstörten Mariupol „adoptiert“. Ihr zufolge seien 31 Kinder der Stadt nach Russland umgesiedelt worden. Die Besatzungsverwaltung in Saporischschja teilte mit, dass 500 Kinder der Region zur Erholung vom Krieg auf die annektierte Krim-Halbinsel geschickt worden seien.
Im Rahmen von „Bildungsprogrammen“ würden die Kinder dort „neues Wissen“ erhalten, teilte Russland mit. Die Ukraine wirft Russland schon länger vor, Kinder in den besetzten Gebieten mit Propagandamethoden zu manipulieren.