Im Cuxland wurde ein Riesenseeadler gesichtet. Warum das Tier so weit von seinem eigentlichen Habitat entfernt gelandet ist, ist unklar. Experten rätseln, wie der Riesenseeadler in diese Region gekommen ist, denn sein eigentliches Habitat befindet sich mehr als 7.000 Kilometer Luftlinie weiter im Osten. Vermutlich sei das Tier an der Nordküste Russlands über eisfreie Regionen der Arktis geflogen und weitergeflogen.
Über Norwegen könnte er dann bis an die Nordsee gelangt sein. Ursprünglich lebt der Greifvogel an der Ostküste Russlands und in Teilen Japans. Er ernährt sich von Fischen und Vögeln, beides findet der Riesenseeadler auch an der Nordsee. Riesenseeadler gelten als größte Seeadler der Welt. Sie sind durch ihr schwarz-weißes Federkleid und den markant orangefarbenen Schnabel gekennzeichnet.
Ihre Flügelspannweite kann bis zu 2,8 Metern messen und sie können ein Gewicht von bis zu 9,5 Kilo erreichen. Der Weltnaturschutzunion zufolge gilt das Tier als vom Aussterben bedroht. Schätzungen nach gibt es weltweit 5.000 geschlechtsreife Exemplare.