Heißester Sommer „seit Beginn der Menschheitsgeschichte“
Seit Beginn der Aufzeichnungen 1940 war der Sommer 2023 mit Abstand der heißeste, der auf der Nordhalbkugel bisher gemessen wurde. So teilte es der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Mittwoch für die drei Monate Juni bis August mit. „Die drei Monate, die hinter uns liegen, waren die heißesten seit etwa 120 000 Jahren, also seit Beginn der Menschheitsgeschichte“, so Samantha Burgess von der Abteilung für Klimawandel bei Copernicus.
Rekordverdächtige Anomalien festgestellt
Mit einer durchschnittlichen globalen Temperatur von 16,77 Grad in den vergangenen drei Monaten lag sie 0,66 Grad über dem Durchschnitt. Das sei ein deutlich höherer Anstieg als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 16,48 Grad. Zudem seien in den vergangenen Monaten rekordverdächtig hohe Anomalien der Meeresoberflächentemperatur im Nordatlantik und im globalen Ozean aufgetaucht.
Milliarden Messungen führen zu besorgniserregendem Ergebnis
„Unser Klima implodiert schneller, als wir mit extremen Wetterereignissen, die jeden Winkel des Planeten treffen, fertig werden können“, so UN-Generalsekretär António Guterres. Die Ergebnisse erschließen sich aus Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt.