Am Montag bombardierten russische Truppen ein geöffnetes Einkaufszentrum in Krementschuk und töteten dabei 20 Zivilisten. Der britische Geheimdienst untersucht derzeit den Angriff und kommt immer mehr zur Erkenntnis, dass die Tat versehentlich begangen worden sei.
Demnach soll es wirklich realistisch sein, dass die Raketen ein nahe gelegenes Infrastrukturziel haben treffen sollen. Das besagt ein Update des britischen Verteidigungsministeriums. Moskaus Angriffsziele mit Langstreckenraketen seien auch schon in der Vergangenheit ungenau gewesen. Das führte zu einer hohen Zahl an zivilen Opfern wie beim Beschuss des Bahnhofs in Kramatorsk im April.
Doch Moskau sei allerdings bereit, „hohe Kollateralschäden“ in Kauf zu nehmen. Russland verfügt nicht über moderne Präzisionswaffen und weist deutliche Mängel bei der Zielplanung auf. Demnach müsse man weitere Angriffe mit zivilen Opfern fürchten.