Zwei russische Staatsbürger flohen in einem Mini-Boot nach Sankt-Lorenz in Alaska, um wohl der Teilmobilmachung in ihrem Heimatland zu entkommen. Die Männer kämpften sich durch die stürmische Beringsee bis nach Sankt-Lorenz, Alaska und lagen dabei eine Strecke von fast 500 Kilometern zurück. Medienberichten zufolge sollen die Männer ihre riskante Reise mit einem Segelboot bestritten haben.
Laut Behördensprecher hätten die beiden Männer bereits Asyl in den Vereinigten Staaten beantragt. Die beiden Russen schilderten wohl Dorfbewohnern, dass sie ihre Reise von Egvekinot, einer Stadt in Russland auf der Tschuktschen-Halbinsel starteten. Amerikanische Medien berichteten zudem, dass die russischen Männer von einer Flucht vor dem russischen Staatsapparat erzählt haben sollen.
Die Fälle der russischen Staatsangehörigen sollen nun „gemäß der geltenden US-Einwanderungsgesetze“ in Anchorage geprüft werden, teilte die Nachrichten Agentur „AFP“ mit. Der Gouverneur von Alaska, Mike Dunleavy sprach von einem ungewöhnlichem, gefährlichem Weg in die USA zu fliehen. Dunleavy ginge deshalb nicht davon aus, dass man mit einer Häufung von Fluchtversuchen von Russen über diese Route rechnen müsse.